Kursstriche

Auch wenn das in Zeiten der Elektronik als vollkommen uncool gilt, ich male immer noch Striche auf die Karte mit einem radierbaren Marker, den es bei Üli zu kaufen gibt. Im Wettbewerb markiere ich sogar die letzten 100 km noch in Schritten von 10 km. Außerdem habe ich auf einem Zettel immer dabei: Den Schenkelkurs und die Schenkellänge. Vielleicht sind das bei mir noch Atavismen aus den Zeiten vor der Elektronik. Aber ich empfinde das als überaus hilfreich.

Und natürlich gebe ich die Strecke in meinen PDA ein. Wenn sie im Katalog vorhanden ist, brauche ich sie einfach nur zu selektieren. Wenn sie aus welchen Gründen auch immer unmittelbar vor dem Start noch verändert worden ist, muss ich halt mit spitzen Fingern neue Wendepunkte auswählen. Worauf ich mich höchst selten und nur sehr ungern einlasse, ist, vor dem Start noch neue, bisher nicht bekannte Wendepunkte einzuprogrammieren. Das ist eine sehr fehlerträchtige Sache, weil man Zahlendreher nicht unbedingt und sofort sieht.  Und die Konsequenzen sind sehr "schmerzhaft". Deshalb ist hier die winterliche Vorarbeit unverzichtbar.

Aus dem PDA mit SeeYou (ginge nach meinem Wissen aber auch mit StrePla und Winpilot) kann ich die gewählte Strecke automatisch in den Logger vom CAI laden, zusammen mit allen anderen Daten, die für eine Beurkundung notwendig sind: Name des Piloteurs, Kennung der Maschine, Typ, Klasse, Startort, etc, etc.

Wenn ich es wirklich ernst nehme, z.B. ein Tausender-Versuch (ehemm, soll ja vorkommen), dann programmiere ich auch den Logger im FLARM. Das geht bequem durch Beschreiben einer Konfigurationsdatei auf der SD-Karte. Die stecke ich ins FLARM und schalte ein, und damit ist alles passiert.

Jetzt muss ich nur noch den PDA in den normalen Strecken-Modus schalten, den ersten Schenkel anwählen und starten.

Notabene:
Heutzutage braucht man, wenn man es ernst nimmt, einen LapTop vor dem Start.

Cool

 

Version 8 ---- Copyright © 2008 - 2020  Horst Rupp