Benjamin Bachmeier hat eine sehr sinnvolle und zielführende Liste von Aktionen zusammengestellt, die im Falle des Falls (Unfall und ungeklärte Position eines Fliegerkameraden/-kameradin) durchlaufen werden kann, um ihn/sie zu finden und zu helfen.

Hier diese Liste

Schaut man in die Statistiken, dann sticht ins Auge, dass es zwei große Schwerpunkte von fatalen Unfällen im Segelflug gibt:

  • Start-Lande-Unfälle
  • Zusammenstöße in der Luft

Start-Lande-Unfälle sind in der Regel auf Pilotenfehler zurückzuführen. Diese ganze WebSite hat als Ziel: Besser ausgebildete Piloten. Jede Vereinsschulung hat als Ziel: Besser ausgebildete Piloten. An dieser Stelle noch eine neue Diskussionstelle über Vermeidungstrategien für diese Fehler einzugehen, ist daher müßig.

 

Widmen wir uns dem anderen Thema, den Zusammenstößen in der Luft.

Für den Luftraum, in dem wir Segelflieger uns bewegen, gilt "Sehen und gesehen werden".

Auch wenn wir davon ausgehen, dass alle Segelflugpiloten vorbildliche Luftraumbeobachter sind, steht doch außer Frage, dass ihre physiologische Fähigkeit, andere Flugzeuge zu erkennen, in einigen Situationen bis an die Grenze des Möglichen (und vielleicht auch in Einzellfälle darüberhinaus) gestreckt wird. Gerhart Berwanger hat dazu vor Jahren einen Beitrag im AeroKurier veröffentlicht (Teil 1 / Teil 2).

Die Segelflugpiloten sind also heilfroh, dass ihnen bei diesem Problem seit 2003 ein Kollisionswarnsystem unter die Arme greift, das sich weltweit immer größerer Beliebtheit erfreut: FLARM.

 

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Segelfliegen ist gefährlich !! Wie Bruno Gantenbrink sagt, sogar saugefährlich.

Der See am Mt CenisWir müssen gute Gründe haben, uns dieser Gefahr auszusetzen. Und die haben wir auch: Der Lohn ist, teilzuhaben an den überwältigenden und majestätischen Eindrücken, die dieser Sport uns bieten kann.

Wegen der hohen Risiken, die wir eingehen, sind wir uns, unseren Familien und unseren Fliegerkameraden gegenüber verpflichtet, alles zu tun, was uns hilft, unseren Sport sicherer und die Risiken kleiner zu machen.

Vieles von dem, was wir tun können, hängt mit uns selbst, den Grenzen unseres Handlungsvermögens zusammen, mit dem Gebiet, was modern "human factors" genannt wird. Diesen Themen ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Hier sind zwei Foliensätze, die sich mit der Verbindung aus "Human Factors" (sehr groß, nur bei guter DSL-Verbindung lesbar) und "Sicherheit" auseinandersetzen.

Wenn du die folgenden Kapitel zum Thema "Sicherheit" liest, bitte ich dich, das Kapitel "Human Factors" immer gleich mit im Fokus zu haben.

 

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Halten wir uns an den Käsescheiben azs dem vorangehenden Artikel fest.

 

Institutionen:
Hierzu zähle ich alle Körperschaften - formelle wie informelle -, die unsere Fliegerei regulieren. Dazu gehören der Staat und seine Ableger (Landesbehörden, Regierungspräsidien, das LBA), die entfernteren Kinder wie die EASA, aber auch unser Dachverband, der DAeC, die Landesverbände, unser eigener Verein, und auch die kleineren, sich an speziellen Interessen orientierenden Gruppen innerhalb eines Verein.

Alle diese Institutionen werden in ihrem Regulieren durch die gemeinsame Vision geleitet, dass sie durch die Regeln nur unser Bestes zu wollen, dass sie Schaden und Unbill abwenden zu wollen, sie wollen Risiken vermeiden, kleiner machen. Im Grunde stimmt das. Allerdings da, wo die Regelungswut pervertiert, muss man sie bekämpfen - nicht nur in Teutschlant -.

Diese Käsescheibe stellt sicher,

  • dass keine untauglichen Flugzeuge geflogen werden (Zulassungsbeschränkungen, Wartungsvorschriften),
  • dass keine untauglichen Menschen Flugzeuge führen dürfen (Flugtauglichkeitsuntersuchung)
  • dass keine Menschen ohne entsprechnde Ausbildung Flugzeuge (eventuell in speziellen Situationen) führen dürfen
  • dass es im Verein zu einer Verteilung der Kosten kommt, die alle Mitglieder als gerecht empfinden
  • dass es im Verein zu einer Verteilung der Sitzplätze kommt, die alle mittragen
  • dass die richtigen Piloten ausgewählt werden, um in unserem Namen sportliche Wettkämpfe zu bestreiten
  • ...

Du, der du diese Zeilen liest, und ich, der sie schreibt, wir haben nicht auf alle genannten Institutionen unmittelbaren oder auch nur mittelbaren Einfluss, aber wir tragen die Regelungen im Zweifel mit, - allerdings auch manchmal nicht.

Manche Regelungen kommen über uns und werden als Machtinstrument hirnloser Bürokraten, ohne praktischen Zweck und an einem kontrovers dikutierten Ziel vorbeigreifend entlarvt (ZüP nach §7 Luftsicherheitsgesetz).

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Segelfliegen, das wurde an anderer Stelle bereits erwähnt, ist ein nicht ganz ungefährlicher Sport. Die leider bisweilen zu beobachtenden Unfälle sind dabei selten allein auf technische Mängel zurückzuführen. Meist ist es eine Verkettung mehrerer Ursachen, die zu fatalen Ergebnissen führt.

 

Ein konstruiertes Beispiel, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen

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